Mittwoch, 17. Oktober 2007

Freitag, 5. Oktober 2007

Schließlich Nummer 6: Sorgfalt

Wir vertreten, dass hervorragende Qualität Gott ehrt und Menschen gut tut. Dies bedeutet auch, sorgfältig mit dem umzugehen, was uns anvertraut wurde und finanziell in Qualität zu investieren. Dabei streben wir nicht nach Perfektion, wohl aber danach, für Gott, die Gemeinde und das persönliche Umfeld das Beste zu geben. Als Menschen machen wir Fehler und diese dürfen auch gemacht werden. Wir wollen aber daraus lernen. Dazu gehören auch ehrliche Auswertung und konstruktive Kritik. Dies alles geschieht zur Ehre Gottes und aus Liebe zu den Menschen.

Bibelstellen: Mal 1, 6-14; Lk 15, 22; 19, 11-27; Gal 6, 1; Kol 3, 17; 1. Joh 3, 18.

Mittwoch, 26. September 2007

Absage

Leider fällt der Gemeinschaftstag in der EFG Wannsee am 29. September aus!

Mittwoch, 19. September 2007

Nummer 5: Herzlichkeit

Liebevolle Beziehungen und ein herzlicher, freundlicher Umgang sollen jeden Aspekt unseres Gemeindelebens prägen. Auch unser Dienst und unsere Teamarbeit sollen durch Liebe motiviert sein. Dazu gehört aber auch ein Klima der gegenseitigen Annahme und wohltuenden Atmosphäre sowie des Humors und der Gastfreundschaft. Wir wollen barmherzig mit den Fehlern, Schwächen und der Andersartigkeit anderer umgehen und auch so an einer Gemeinschaft mit allen Generationen und gesunden Beziehungen bauen.

Bibelstellen: Ps 133, 1; Mt 22, 37-40; Lk 10, 25-37; Joh 13, 34-35; Apg 4, 32; Röm 12, 10; 1. Kor 13; Phil 2, 1-11.

Freitag, 14. September 2007

Nummer 4: Begeisterung

Wir sind gerne Christen, und dies soll auch in unserem Gemeindeleben zu spüren sein. In all unseren Aktivitäten, im Glauben, Beten, Singen, Bibellesen und Feiern soll eine echte Leidenschaft und Begeisterung für Jesus ausgestrahlt werden und ansteckend sein. Wir gehören einem wunderbaren Herrn und haben vielfachen Grund zu danken. Bei aller Bereitschaft zur Kritik wollen wir dies nicht übersehen und der Freude und Dankbarkeit Raum geben und Ausdruck verleihen.

Bibelstellen: Jes 58, 5-9; Mt 22, 37-40; Lk 15; 19, 11-27; Apg 4, 20; Röm 12, 11-12; Gal 5, 22; Kol 3, 17.

Dienstag, 11. September 2007

Nummer 3: Offenheit

Wir wollen unser Gemeindeleben so gestalten, dass sich Gäste und auch Kirchendistanzierte bei uns wohl fühlen. Die Art und Weise wie wir das Evangelium präsentieren, muss daher zeitgemäß, verständlich, offen und ansprechend sein. Wir sind keine geschlossene Gesellschaft; hier ist jeder herzlich willkommen. Wir begegnen unseren Mitmenschen ohne Bedingungen, vorurteilsfrei und mit einer offenen Haltung.
Offenheit bedeutet für uns aber auch, sich dem Wirken Gottes zu öffnen, der immer für eine Überraschung gut ist und in uns Mut und Willen zur Veränderung entfalten möchte.

Bibelstellen: Mt 18, 14, Lk 5, 27-32; 14, 23; 15; 19, 10; Joh 8, 10+11; Apg 10; 16, 6+7; 17, 16-34; Gal 2, 11-21; Hebr 13, 2.

Dienstag, 4. September 2007

Nummer 2: Glaubwürdigkeit

Wir wollen unseren Glauben authentisch, transparent, glaubwürdig, lebensnah und alltagstauglich leben. Dies bedeutet, auch das zu tun und umzusetzen, was wir bekennen und sagen, aber auch Versäumnisse, Fehler und Zweifel offen anzusprechen. Wir versuchen, uns selbst und anderen nichts vorzumachen und wollen daher auf Doppelmoral und Heuchelei verzichten.
Zur Glaubwürdigkeit gehört für uns auch, sich ernsthaft mit den Nöten und Sorgen unserer Welt und der direkten Umgebung zu beschäftigen. Für das Leben unserer Mitmenschen wollen wir deshalb ein kulturell und sozial relevantes Gegenüber sein.

Bibelstellen: Jer 29, 7; Mt 5, 13-16; 22, 37-40; 25, 31ff; Lk 10, 25-37; 11, 42; Röm 12, 1; 1. Kor 9, 19-23; Gal 5, 25; Eph 4, 15; 1. Joh 3, 18; Jak 1, 23-27.

Freitag, 31. August 2007

Emerging Church


Wie ich ja bereits geschrieben habe, beschäftige ich mich schon längere Zeit mit den Themen und Ideen der Emerging Church. Nun gibt es endlich auch ein Forum in Deutschland. Hier der Link mit dem "Selbstverständnis": http://emergent-deutschland.de/vernetzen/verstehen/

Werte der Gemeinde - Nummer 1: Vielfalt

Der letzte Gemeindevormittag war eine Chance, über Leitgedanken der Gemeindearbeit nachzudenken (siehe 2. Juni 2007, Gemeindeprozess Teil 2). Die 13 Punkte waren viel Stoff, zu viel für einen halben Vormittag. Wahrscheinlich im November wird es einen Gemeindeabend geben, dann drehen wir eine weitere Runde. Ist das nötig? Ich denke JA. Wir brauchen Maßstäbe für unser Handeln; die Art und Weise, wie wir Gemeindeleben gestalten wollen, sollte nicht beliebig sein und auch nicht dauerhafter Streitpunkt. Aufgrund der Rückmeldungen aus der Gemeinde habe ich versucht, die 13 Punkte in sechs große Blöcke zu "pressen": Vielfalt, Glaubwürdigkeit, Offenheit, Begeisterung, Herzlichkeit, Sorgfalt. Diese sechs Blöcke sind Vorschläge zur Diskussion, für Kritik, Anmerkungen und eigene Ideen. Die Reihenfolge ist beliebig.

Vielfalt: Wir wollen eine bunte Gemeinde mit unterschiedlichen Menschen, allen Generationen und vielfältigen Begabungen sein. Wir wissen, dass jeder Mensch ein Original Gottes ist und Gott unterschiedlich mit jedem Menschen umgeht. Bei der Gestaltung unseres Gemeindelebens setzen wir daher auf gesunde Ausgewogenheit und nehmen vielgestaltige Erwartungen und Vorstellungen wahr. Wir suchen keine Uniformität der Meinungen und der spirituellen Ausdrucksformen, sondern wollen einander respektieren, fördern, ermutigen und wertschätzen.

Bibelstellen: Apg 6, 1-7; Röm 12, 3-8; 14, 1-6; 1. Kor 3, 5-11; 12, 4-7.12-31; Eph 4, 11-16; 6, 1-4; Kol 3, 16+17.20+21; 1. Petr 4, 10.

Mittwoch, 29. August 2007

Ende Sommerpause

Nun geht es wieder richtig los, die Sommerpause ist vorbei, die Abendtermine werden zunehmen - ich werde wieder bloggen...
Aktuelle Termine teile ich wieder im Kasten rechts mit. Es ist schon bemerkenswert, wie viel Kraft wir Gemeinden in Termine, Programme und Veranstaltungen stecken. Ich hoffe sehr, dass Gott dies alles nutzt, um Gemeindebau zu ermöglichen:
Gemeindeabend mit Bernd Siggelkow, Taufe, Glaubenskurs, Arbeit an unserer Gemeindeordnung, gute Gespräche in ethischen Fragen (Alkohol, Segnungsgottesdienste für Unverheiratete, Taufe ohne Mitgliedschaft, Mitgliedschaft ohne Taufe), Nutzung des Nachbargrundstücks, "Unser Weg in die Zukunft" (missionrische Ausrichtung/Vision der Gemeinde), und bei allem "Einheit in Vielfalt bewahren"! Es steht also wirklich ne Menge an...

Freitag, 13. Juli 2007

Sommerzeit

Endlich. Endlich mal nicht von der Hand in den Mund leben. Endlich Hape Kerkeling lesen. Endlich mal ein paar Besuche machen. Endlich viel mehr Zeit für die Familie. Endlich Zeit für die nächsten wichtigen Gemeindeschritte. Endlich Zeit zu hören, zu beten, zu träumen, wohin es gehen soll...

Mittwoch, 4. Juli 2007

Hirschluch und unsere Zukunft

Das war ein gutes Wochenende in Hirschluch - und auch ein nötiger, gesegneter Abschluss vor der Sommerpause.
Über die zukünftige Ausrichtung der Gemeindearbeit haben wir in zwei Predigtreihen, in Bibelstunden, Gemeindeabenden und Mitarbeiterkreisen sowie im Zuge der neuen Leitungsordnung bereits 2005 und 2006 viel gesprochen und gearbeitet. 2007 haben wir in unseren Gottesdiensten, Bibelstunden, Sitzungen und vielen Gesprächen daran angeknüpft. Der Gemeindetag am 11. März 2007 war die Chance, aufgrund vieler unterschiedlicher Texte der Bibel neu ins Staunen aber auch Arbeiten zu kommen, wenn wir uns mit dem Auftrag Gottes an jeden persönlich und an seine Gemeinde beschäftigen. Am 3. Juni 2007 stellten wir dann Leitbilder in die Mitte unserer Überlegungen (siehe Gemeindeprozess Teil 2). Dies war wichtig und anspruchsvoll, aber durch die Menge doch zu viel. Hirschluch konnte dann uns Räume eröffnen, völlig unbefangen über mögliche zukünftige Projekte der Gemeindeentwicklung nachzudenken. Die konstruktive Atmosphäre und das Bemühen und Wollen aller Generationen, weiter zu machen, Veränderungen zu wagen und eben nicht stehen zu bleiben, war wirklich toll.
Die Sommerpause wird uns allen gut tun; wir kommen ein wenig zur Ruhe und hoffentlich auch Besinnung und starten dann in die zweite Jahreshälfte mit neuer Kraft. Der Zukunftsprozess ist damit nicht beendet; er geht in eine neue, konstruktive Phase...

Dienstag, 26. Juni 2007

geschickt oder ungeschickt?

Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. (Lukas 9, 62)
Fast alle Feiern zum 75. Gemeindegeburtstag liegen hinter uns, die Hirschluch-Gemeindefreizeit beginnt in wenigen Tagen. Natürlich haben wir zurückgesehen, und das ist ja auch gut so. Und wir haben die Chance, unsere Kraft und Orientierung für die Zukunft auch aus Erinnerungen und Erfahrungen zu ziehen. Aber sie sind eben nicht die Zukunft. Nervosität in manchen Kreisen kommt sicher auch daher. Wenn Dinge sich automatisch ändern oder wir einfach nichts dagegen unternehmen können - ok. Aber das Veränderungen auch noch forciert werden? Wie schnell wird dann gedacht, dass dies deshalb getan wird, weil das Alte schlecht oder nicht gut genug gewesen sein soll. Doch genau da liegt die fehlende Kenntnis oder sogar das Misstrauen. Wer zurücksieht, also im Alten verharrt, das Alte vergoldet, der hat keine Kraft für das Heute und Morgen. Der wird die Veränderungen nur erleiden aber eben nicht mitgestalten.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Neuer Wein in neue Schläuche

Aufgrund des Artikels in „Die Gemeinde“ (Nr. 13, 2007) von Andi Balsam (vielen Dank dafür!) über die „Emerging Churches“ habe ich mit einem pensionierten Pastor gesprochen. „Unsere Gemeinden haben an missionarischer Kraft verloren und wir haben auch nicht mehr das Zeug, eine starke missionarische Bewegung zu werden. Neuer Wein gehört in neue Schläuche und will auch nicht in Gemeinden unserer Art, so modern sie sich auch geben. Wenn es gut läuft, werden sich immer wieder mal 2, 3 Leute zu uns verirren, und das war’s dann auch.“ So in etwa hat er gesagt. Ich ahne, das stimmt. Doch was sind die Gründe dafür? Und was müsste sich ändern, dass dieser Pastor Unrecht behält? Ich befürchte dreierlei: Zunächst wollen wir gar keine Gemeinden sein mit missionarischer Durchschlagskraft, weil uns der Preis zu hoch ist. Wo wir das wissen, geben wir es nicht zu. Oft spielt sich diese Ablehnung aber unterschwellig ab. Unsere Ekklesiologie müsste vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Und wer hat dazu schon Kraft und Mut. Vielleicht am 31. Oktober 2017? Zweitens erlebe ich viel „Rumgedoktere“ an den Symptomen. Da machen wir vorschnell ein wenig auf Emerging. Und schließlich nehme ich in missionarisch aktiven Gemeinden eine große Bedeutung der Bekehrung, der Lebensübergabe, des Raums der Entscheidung, der Taufe wahr („Die Gemeinde“ u.a „Taufen“ und in 2007: Nr. 8, S. 22.24; Nr. 10, S. 20; Nr. 11, S. 23). Ja ist es das denn wirklich?
Ich mache meine Arbeit mit großer Leidenschaft. Was die Zukunft angeht bin ich aber auch ziemlich angespannt.

Dienstag, 12. Juni 2007

heiße Phase


Nun beginnt die heiße Phase der vorsommerferienlichen Zeit, u.a.:
- Hochzeit Assmann/Dammann am 16. Juni
- Festgottesdienst zum 75. Gemeindejubiläum am 17. Juni
- Straßenfest am 23. Juni
- Insel-Gottesdienst am 24. Juni
- Gemeindefreizeit in Hirschluch vom 29. Juni bis 1. Juli
- Verabschiedung aus dem Bibelunterricht am 8. Juli.

Der Chor hat neulich gesungen"Wir bitten dich, Herr, um deinen Geist" - das ist auch mein Gebet!

Werde versuchen, meine aktuellen Termine hier immer mit reinzunehmen (siehe rechter Rand). Falls mich mal jemand suchen sollte...

Samstag, 2. Juni 2007

Gemeindeprozess Teil 2

Als Gemeinde haben wir uns auf den Weg gemacht, über Auftrag, Leitbild und Visionen nachzudenken und Grundsätze zu formulieren. Durch das neue Gemeindehaus, viele neue Leute und Begabungen, offene Türen, Initiativen und Projekte, Fingerzeige Gottes, aber auch Spannungen, Irritationen und Konflikte wurde uns dieses Thema auf die Tagesordnung gestellt: Wie wollen wir unsere Gemeinde in Lichtenberg eigentlich gestalten und erleben?

Nachdem wir A) unseren zeitlosen Auftrag mit den fünf Grundsäulen der Gemeindearbeit beschrieben haben, müssen wir morgen nach dem Gottesdienst einen Schritt weitergehen:
B) Wie sollen wir diesen Auftrag konkret umsetzen? Ein Leitbild, das sich an unserem Vorbild Jesus Christus orientiert, hilft uns, dem Auftrag ein Gesicht zu geben. Das Was ist wohl kaum zu diskutieren, aber das WIE müssen wir für uns klären. Wie wollen wir diesen Auftrag umsetzen? Hier darf ich noch einmal an die Trennung zum Womit (den Visionen und Projekten) erinnern: Womit ist zurzeit: z.B. Insel-Gottesdienste, Gruppenangebot, Freizeiten, Sozialfonds, Gebetskreise usw. Beim Womit müssen wir immer wieder in regelmäßigen Abständen fragen und klären: Erreichen wir damit unseren Auftrag bestmöglich, ist etwas im Womit zu ändern, welche neuen Projekte müssen wir starten? Beim Wie geht es dagegen um die Philosophie, um die innere Einstellung und Haltung, geistliche Prinzipien und Grundwerte. Kurzum: Das Leitbild. Hier kommen wir selbstverständlich auch nicht ohne Bibel aus. Genauso wenig wie wir selbst entscheiden, was wir machen, was unser Auftrag ist, klären wir das Wie unabhängig von Gottes Willen. Doch kommt noch eine Sache hier dazu: Wie wünschen sich Außenstehende unsere Gemeinde, wie würden sie uns gern erleben? Das Was kann von außen oft auch so benannt werden, wie man es auch von einem Sozialverband erwarten würde. Hier lassen wir uns nicht beirren. Das Wie kann aber von außen wichtige Impulse bekommen. So wie wir das Was brauchen, damit wir uns nicht verzetteln, nichts vergessen und nicht einfach Gemeinde drauflos bauen, so brauchen wir das Wie, damit wir nicht intern streiten, immer wieder Veränderungs- und Gestaltungskonflikte austragen müssen.

Dreizehn Punkte möchte ich als Arbeitsgrundlage morgen im Gottesdienst vorstellen; ich bin gespannt, welche Bewertungen und "Rangfolgen" die Gemeinde für sich entdeckt.
Wir forumulieren also einmal:
· Wir träumen von einer Gemeinde mit…
· Wir wollen eine Gemeinde sein mit…
· Wir setzen uns ein für eine Gemeinde mit…
· Wir sind überzeugt: Gott will eine Gemeinde mit…
· Man soll über uns sagen, wir seien eine Gemeinde mit…

1. barmherziger, freundlicher Ausstrahlung; Begeisterung für Gottes Sache: Apg 3; 40, 20; 5, 29.41; Röm 12, 11-12; Mt 22, 37-40; 1. Kor 9, 16; Mt 11, 28-30; Lk 10, 25-37.
2. guten Kontakten zum Kiez und in die Nachbarschaft; kultureller, sozialer und gesellschaftlicher Relevanz; Bewusstsein für Nöte und Probleme: 1. Kor 9, 19-23; Apg 2, 47; Mt 25, 31ff; Sach 7, 10; Jes 58, 5-7; Lk 10, 35; Jer 29, 7.
3. Alltagstauglichkeit; erlebbarem und verändernden Glauben: Röm 12, 1; Jak 1, 23-27; Jes 58, 5-7; Gal 2, 20; 2. Kor 5, 16+17; 1. Joh 1, 3a; 3, 18; Mt 7, 7.
4. finanzieller und ideeller Gebebereitschaft; Einsatz und Dienstbereitschaft für die Gemeinde: Phil 4, 11-19; Apg 2, 44.45; 4, 32-37; Lk 11, 42; Mal 3, 10; Joh 13, 12-17; Lk 9, 25-37; 1. Joh 3, 18; Lk 10, 35.
5. allen Generationen; einem „Instinkt“ für die junge Generation: Apg 2, 17f; 4, 32; Eph 6, 1-4; Ps 133, 1; Hebr 13, 7; 1. Tim 4, 12; Kol 3, 20+21.
6. Wachstum; Sendungs- und Missionsbewusstsein; Offenheit für neue Leute: Lk 5, 27-32; 14, 23; 15; 19, 10; Mt 18, 14; Joh 20, 21; Apg 4, 20; 10; 1. Kor 9, 16; 2. Kor 5, 20; 12, 14.15; 2. Tim 4, 2; Lk 10, 2.
7. Echtheit; Glaubwürdigkeit; verständlicher Sprache; authentischem Lebensstil: Eph 4, 20-26; Joh 8, 31+32; 1. Kor 9, 19-23; Apg 17, 16ff; Gal 2, 14; Röm 14, 1-6.
8. Vielfalt; gesunder Ausgewogenheit; Buntheit: Ps 104, 24; 1. Kor 3, 5-11; 1. Kor 12, 4-7.12-31; Kol 3, 16+17; 1. Kor 14, 26.
9. Gabenorientierter Mitarbeiterschaft; Einsatz der Geistesgaben: 1. Kor 12+14; Röm 12; Eph 4, 1-16; Neh 3; 2. Mose 18, 13-27; Apg 6, 1-7.
10. Qualität; Bereitschaft, für Gott und die Gemeinde das Beste zu geben: Kol 3, 17; Mal 1, 6-14; Neh 4, 17; Lk 19, 11-27; Mt 5, 16.
11. geistlichem Leben und Wachstum; leidenschaftlicher Spiritualität; Gebetsleben; Liebe zur Bibel: 1. Kor 3, 6; 2. Mose 18, 13-27; Apg 2, 41-47; 6, 1-7; Eph 4, 15-32; Hebr 12, 1.2; Phil 1, 6; Joh 8, 11; Lk 6, 12; Gal 5, 16-26; 6, 1-2; 2. Petr 3, 18.
12. Mut und Willen zur Veränderung; Offenheit für Gottes Absichten: Apg 16, 6+7; Apg 10; Gal 2, 11-21; Lk 10, 1-12; Eph 3, 20.
13. Herzlichkeit; liebevollen, gesunden Beziehungen; tätiger Nächsten-liebe: 1. Kor 13; Neh 3; Lk 9, 25-37; 10, 1; Joh 13, 34-35; Jak 4, 11.12; Röm 12, 10; Mt 22, 37-40; Ps 133, 1; Phil 2, 1-11; 1. Joh 3, 18.

Freitag, 1. Juni 2007

Was mich bewegt

Ich habe meinen Bruder Ernst immer so eingeschätzt, dass er seine Kirchengemeinde besonders auch nutzt, um sich sozial zu engagieren und um sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Es hat mich schon sehr bewegt, wie bei seiner Beerdigung auch sein Glaube im Mittelpunkt stand. Er hat ihn öffentlich bezeugt und sich auch kurz vor seinem Tod durch eine Bibelarbeit zu Gott bekannt. Sicher nicht das erste Mal.

Wie wir unseren Glauben leben, wird angesichts der Probleme unserer Zeit und unserer Gemeinden immer unwichtiger. Um es mit Paulus zu sagen: Nicht der Glaube verbindet uns, denn den leben wir alle unterschiedlich aus und vor. Der Geist Gottes verbindet uns; denn es gibt nur diesen einen Geist Gottes, der in uns leben möchte.

Dienstag, 15. Mai 2007

Plötzlich

ist mein ältester Bruder Ernst am vergangenen Sonntag gestorben. Mitte 40. Beim Sport. Wir sind alle total geschockt und traurig. Nächste Woche wird die Beerdigung sein. Meine Gedanken gehen besonders zu meiner Mutter.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Ein gutes Wochenende

5. und 6. Mai, zwei gute Konzerte im Bahnhof Lichtenberg mit vielen begabten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vielen Dank! Es tut gut, aus der Gemeinde rauszugehen und Gesicht zu zeigen. Menschen haben uns kennen gelernt, Kontakte sind entstanden.

Dazwischen - so denke ich - ein wirklich guter Gottesdienst. Der Geist Gottes hat gewirkt. Menschen haben Vergebung erfahren, Gott hat Neuanfänge geschenkt.

Am Dienstag haben wir dann Fördergelder für unser Straßenfest bekommen. Danke auch an das Forum Weitlingkiez. Außerdem gibt es Hoffnung, unser Bahnhofsprojekt "Teenie- und Jugendcafe" doch noch finanziert zu bekommen. So fängt die neue Woche ja gut an.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Ehre sei Gott

Am vergangenen Sonntag hat unsere Gemeinde mit übergroßer Mehrheit entschieden, das Nachbargrundstück zu kaufen. Und zwar jetzt. Dabei steht die Finanzierung noch nicht ganz fest. Aber wir hoffen, glauben und beten, dass Gott diesen Glaubensschritt segnen wird. Als Gemeinde müssen wir aber auch weiter arbeiten. Was soll dort geschehen, wie wollen wir die nächsten Schritte geistlich und finanziell begleiten und fördern? Welchen Weg hat Gott mit uns noch vor? Zusammenarbeit mit der Arche? Mehrgenerationenhaus bzw. altergerechtes Wohnen? Räume für Gemeinde und Kiez? Jetzt heißt es aber auch erst einmal, Gott die Ehre zu geben. Er ist so gut zu uns und segnet uns. Wir haben schon viel mit ihm erlebt, erwarten aber auch noch ganz viel von ihm. Wir dienen einem großen Gott und wollen deshalb auch große Träume leben.

HSV

Es ist doch immer noch am Schönsten, wenn man die Bayern in deren Stadion schlägt....

Mittwoch, 25. April 2007

Meteorologen 2

Was kann man nun wirklich erkennen? In den letzten hundert Jahren und speziell in den letzten 20 hat sich die Welt auf dramatische Art und Weise verändert. Tut sie dies nicht immer? Ja, schon. Aber eine Häufung an dramatischen, neuen und nicht mehr zu verändernden Umständen macht mir bewusst, dass etwas Neues angefangen hat. Nennen wir es doch ruhig eine neue Epoche: Postmoderne – auch wenn manche da schon abkotzen möchten. Doch Post- bedeutet nicht Anti- oder das Ende der Modernen. Die Übergänge sind fließend und aufeinander aufbauend. Ich will mal unvollständig aufzählen:
· Politisch: nach 1./2. Weltkrieg, Kalter Krieg und 68er -> Fall der Mauer, Wegfall der Blöcke und Feindbilder, Terrorismus. Schuldenfalle, Sozialabbau, „Weltinnenpolitik“, Millenniumsziele der UN.
· Wirtschaftlich: Globalisierung, Mobilität, Dauerarbeitslosigkeit, Wegfall ganzer Berufsgruppen, Grenzen der Wissenschaft und Forschung, Internet.
· Soziologisch: Demographischer Wandel, Multikulti (alle Völker sind überall anzutreffen), Wegfall sozialer Bindungen, Völkerwanderungen (noch nie haben so viele Menschen ihren Wohnort/ihr Land gewechselt), „der gläserne Mensch“ (Datenschutz?), Wegfall von Autoritäten und Obrigkeit, Subjektivität und Relativismus lösen Vernunft und Objektivität ab.
· Religiös: Fundamentalismus/Fanatismus, Synkretismus/Esoterik, Religionswechsel (noch nie haben so viele Menschen ihre Religion gewechselt), „Ende“ der Metaerzählungen, dennoch steigende Suche nach Spiritualität.
· Ökologisch: Klimawandel, Ende der fossilen Rohstoffe in Sicht, Suche nach erneuerbaren Energien.
· Kulturell: Alles ist möglich, nichts gibt es nicht. Pluralismus, Mediengesellschaft.

Ulrich Giesekus hat einmal gesagt, dass Verdun, Auschwitz, Hiroshima, Gulag, Vietnam und Tschernobyl die Moderne begraben haben.
Die Frage lautet daher: Wie lebt man denn nun heute? Denn keiner kann darüber mehr verbindlich Auskunft geben. Ratlosigkeit macht sich breit. Viele Menschen haben bereits Zeichen der Zeit erkannt; doch gerade die Kirchen tun sich sehr schwer, auf diese neuen Rahmenbedingungen angemessen zu reagieren. Deshalb gibt es auch ganz viele neue Initiativen, Projekte und Workshops, die darauf reagieren wollen: a) zurück zur Moderne, b) Postmoderne gestalten, c) Postmoderne verteufeln, d) Global denken – lokal handeln.

Geistliche Meteorologen sollen wir sein, sagt Jesus. Da wir das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen können – im Gegenteil, es wird ja kräftig weitergedreht – müssen und dürfen wir die Chancen für das Evangelium von Jesus Christus klar benennen und leben! Vielleicht sind die Chancen sogar so gut, wie seit Jahrhunderten, wie seit Luther nicht mehr. Denn nur wenn der Mensch auf der Suche ist, findet er auch was (gut, etwas pauschal). Aber am Ende des Staatskirchentums (hier betätige ich mich mal prophetisch…), am Ende vieler zwielichtiger Autoritäten und Ordnungen gibt es in der Tat eine neue Sehnsucht nach ganzheitlicher, kraftvoller Spiritualität. Jesus sagt: „Heute hat sich dieses Wort vor euren Ohren erfüllt“ (Lukas 4, 21). Wir dürfen damit rechnen, dass Gott heute sein Reich bauen will, nicht erst morgen oder in der Post-Postmoderne.

Neues

Will nur schnell auf die Literaturliste in meinem Profil hinweisen. Diese wird natürlich noch aktualisiert. Außerdem habe ich neue Links und Tipps zu aktuellen Themen und Texten reingestellt. Ja, sogar ich habe etwas vom Sozi Wowereit gelesen...

Mittwoch, 18. April 2007

Micha

Wenn man über Gemeindeaufbau und die Wiederherstellung der Gemeinde nachdenkt, dann kann dies in geistlicher Fummelei enden. Wie schnell redet man, rede ich stundelang über das, wie Gemeinde sein müsste, was Gemeinde sein könnte, was jeder einzelne machen sollte...
Die Micha-Initiative begeistert mich, weil sie das Denken mit dem konkreten Handeln verbinden möchte und besonders auch die im Blick hat, die an den wirklich wichtigen Hebeln sitzen. Eigentlich ist ja auch alles klar, aber wir haben oft nicht die Kraft und den Mut, einfach nur das zu tun, was dran ist. "Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was Gott von dir fordert!" (Micha 6, 8). Wir wissen schon ganz viel, und kommen doch nicht aus dem gemeindeinternen Diskussionsdrama raus.
- Wir müssen wieder ganz neu zurück zu dem, was Jesus gesagt und vorgelebt hat - auch in seiner einzigartigen Radikalität. Oder kann man so nicht Christsein leben, wie unser Herr es vorgelebt hat?
- Wir müssen wieder ganz eng an den Menschen sein, die mit uns unterwegs sind - gar nicht mal die Christen, sondern unsere Mitmenschen allgemein. Oder machen wir uns damit die Hände schmutzig, wie es aber doch unser Herr auch getan hat?
- Wir müssen Buße tun, weil wir oft doch nur eng an uns selbst, den Geschwistern, den Traditionen der Gemeinde und unseren oft mangelhaften Vorstellungen von Gott und seiner neuen Welt waren. Oder (ge-)horchen wir dem prophetischen Dienst, der den Gemeindekult durchbrechen möchte und einen neuen Horizont aufreißt?
Micha 6, 8 - morgen geht es in der Bibelstunde weiter. Jetzt geht es erst einmal nach Fredersdorf, Grundkurs Mission.

Samstag, 14. April 2007

wie geil!!!


Fast in letzter Sekunde. Wie geil ist das denn? Schade für die Borussia, aber im Abstiegskampf ist sich jeder...

Freitag, 13. April 2007

Filbinger und Oettinger

Chance vertan. Ich kann nicht beurteilen, unter welchen Zwängen und auch mit welcher inneren Einstellung Filbinger damals gelebt, gelitten und auch gerichtet hat. Aber einem Mann aus der CDU hätten doch ganz andere Worte in einer Trauerrede einfallen können und auch müssen: "Hans Filbinger hat die Kraft der Versöhnung und Vergebung in seinem Leben erfahren. Wo er Schuld auf sich geladen hat oder laden musste, hat er auch erfahren dürfen, was Neuanfang und Befreiung bedeutet." Mit solchen Worten wäre Oettinger wirklich ein Mann der CDU gewesen, kein Nestbeschmutzer und auch keiner, der einen Toten in den Dreck zieht. Ich werde an Joh 1, 5-10 erinnert: Wir hören die Einladung Gottes, mit unserer Schuld, die wir alle täglich haben, nicht im Dunkeln zu bleiben, sondern in Gottes heilsames Licht zu treten. Schade, Günter O.!

Donnerstag, 12. April 2007

Meteorologen

Meteorologen können die Zeichen des Himmels gut deuten. Ich glaube, ihr Ruf ist schlechter als nötig bzw. berechtigt. Jesus fordert auf, in gewisser Weise auch Meteorologe zu sein: „Was aber heute vor euren Augen geschieht, könnt ihr nicht richtig beurteilen“ wirft er seinen Zeitgenossen vor (Mt 16, 1-4). Wir müssen geistliche Meteorologen sein. Das war der Auftrag an die Christen zu allen Zeiten, und kein bisschen weniger gilt uns dies in der sog. Postmodernen oder Post-Postmodernen auch. „Wer Ohren hat zu hören, der höre“ nennt er dies an vielen anderen Stellen. Manchmal lässt uns/mir das Gemeindeleben und die Gemeindearbeit wenig Zeit, diese Aufgabe anzugehen. Was erkennen wir jetzt und welche Weichen müssen wir jetzt stellen, um in 10-15 Jahren noch intensive und siegreiche Gemeinschaft von Christen zu sein? Im Hinblick auf Demographie, Gemeindefinanzen, soziale Gerechtigkeit? Aber auch im Hinblick auf geistliche, ethische Herausforderungen, spirituelle Bedürfnisse, Alltagsrelevanz des Glaubens? Ohne Zukunftswerkstatt – privat und gemeinschaftlich – kommen wir, komme ich da nicht aus…

0:2 - Die Bayern sind raaaauuuussss!


Dienstag, 10. April 2007

Was wäre wenn?

Gemeinde ist meine große Leidenschaft. Ich glaube, Gemeinde ist der Ort, an dem wir am Besten göttliche Prinzipien und von Jesus geprägtes Leben gestalten können. An vielen Punkten gelingt dies, an vielen Punkten erleben wir "Vereinswesen", an vielen Punkten stehen wir Gott im Weg. Nun gut, wir sind Menschen. Doch haben wir in der Gemeinde Chancen, die es sonst nicht gibt: Vielfalt der Generationen, Persönlichkeiten und Charaktere; Dienen und Leben mit Menschen, die man sich nicht ausgesucht hätte; dadurch Reibung und Prüfung; Reichtum an Gaben und Fähigkeiten; sicher auch theologische Vielfalt usw. Im Unterschied zu New-, City- und Independent-Churches ist eine traditionelle Gemeinde Schwerstarbeit, die sich aber auszahlt an Reife, Tiefgang und Beständigkeit. Alle anderen Gemeinden kommen auch noch auf unser Klowasser trinken, pflege ich dann immer zu sagen.

Was wäre aber, wenn Jesus eine religiöse, spirituelle, politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle, künstlerische, intellektuelle und ökologische Revolution beginnen wollte, eine Revolution der Herzen, Hirne und Hände - und wir haben eine Kirche daraus gemacht? Genau das frage ich mich zurzeit. Gemeinde ist genial. Gott will Gemeinde. Keine Frage. Aber vielleicht bleiben wir meilenweit hinter dem her, was Jesus ursprünglich wollte und uns zutraut (z.B. Joh 14, 12)? Wir sind nicht Gott, wir sind nicht Jesus. Gut. Sind wir aber auf Gottes Spur? Haben wir den Kern seiner verborgenen und geheimnisvollen Botschaft entdeckt bzw. sind dabei, ihn zu entdecken? Lassen wir uns die Parameter und Rahmenbedingungen für unser Stück Reich Gottes in Lichtenberg von Ihm setzen? „Machen“ wir Gemeinde und (hinter)fragen gar nicht mehr, was wir da und wie wir es machen? Etwas zynisch gesagt: War’s das schon?

Seit einem knappen Jahr denke ich darüber nach, Bücher (McLaren, Brewin, Malm, Kimball, Yancey…) darüber fallen mir in den Schoß, Gespräche eröffnen sich… Ich muss da dran bleiben, ganz neu die Evangelien lesen und um Verstand und Verständnis bitten. Der Gemeinde habe ich gesagt, meine Position stärker zu vermitteln. Diesen Berg muss ich jetzt bezwingen, sonst habe ich nichts zu erzählen.
Und wenn ich was Neues entdecke, was dann? Wenn sich nur ein wenig von meinen Fragen bewahrheiten, was muss sich dann ändern, in meinem Leben, in meinem Dienst, in meinem Christsein? Thesenartig werde ich mich diesen Fragen/Themen nähern. Ich freu mich drauf, hab aber auch ein wenig Angst…

Liebe Grüße, seid behütet, Martin.

Donnerstag, 5. April 2007

Zwei

Zwei Gedanken bewegen mich seit Sonntag. Außer Konkurrenz läuft natürlich meine Familie. Matthias schläft viel und ist gesund. Wie gut. Danke.
Nun aber die beiden Punkte: Der HSV hat wieder einen Dreier geholt. Wie wichtig! Was wird das für ein Saisonende. Herrlich spannend!
Viel wichtiger: Wir hatten am Sonntag eine wichtige Gemeindestunde. Mit Zweidrittelmehrheit haben wir uns für ein Probehalbjahr Gottesdienstbeginn 10:00 Uhr für die zweite Jahreshälfte entschieden. Außerdem verlief die Diskussion über das Nachbargrundstück sehr konstruktiv. Am 29. April wird dann entschieden. Die Gemeinde hat bisher viele Veränderungen annehmen und gestalten können bzw. auch müssen. Respekt! Vor sieben Jahren gab es noch das alte Gemeindehaus. Jetzt haben wir fast sechs Jahre schon unser tolles Gemeindezentrum, Projekte im Kiez laufen, ein Verein wurde gegründet, ein zweiter Mitarbeiter angestellt, der Gottesdienstbeginn probeweise verändert... Und jetzt wird vielleicht noch ein Grundstück gekauft? Das ist echt viel in kurzer Zeit. Zumal jede und jeder einzelne sich ja auch noch verändert. Neue Leute kommen dazu, Gott verändert Herzen - manchmal schnell, manchmal langsam. Wir sind aber eben unterwegs und stehen nicht auf der Stelle. Und fromm gesagt: Wenn Gott was vorhat, wird er auch diesen Weg mit uns gehen. Mal sehen, wie alles weitergeht. Ich spüre: Auch wir sind miteinander im Werden. Manchmal schnell, manchmal langsam!

Dienstag, 27. März 2007

Matthias


Unser Sohn ist da. Christine und ich sind sehr, sehr dankbar und glücklich. Am Sonntag, 25. März, wurde er uns geschenkt. Miriam ist schon ganz die große Schwester - besorgt und auch ein wenig irritiert.

Freitag, 23. März 2007

Gestolpert

Wegen des Lehrtexts vom 17. März 2007 habe ich mal wieder in der Apostelgeschichte geblättert. "Wir können es nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben." Warum eigentlich nicht? Oder besser gefragt: Warum doch? Warum ist die missionarische Ausrichtung der Gemeinde und auch meines eigenen Lebens mit so viel Mühe und auch Enttäuschung verbunden?
Beim Blättern fiel mir dann wieder einmal Apg 1, 8 auf: "Ihr werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde." Die Beauftragung dazu steht, die junge Gemeinde war offen wir diesen Auftrag. Doch dann bin ich gestolpert: In 1, 15 wird von den 120 berichtet, die da zusammen waren. 120? 120 regelmäßig im Gottesdienst oder noch besser in der Bibelstunde, in Hauskreisen, bei Gemeindeabenden oder Gemeindestunden, Mann, was wäre das! Da kann man doch zufrieden sein, wie viele Gemeinden würden sich solche Zahlen wünschen! Warum nun also aufbrechen, Jerusalem, Lichtenberg verlassen? Weil Jesus das will! Darum. Basta, hätte unser Altkanzler gesagt - doch sicher nicht bei dieser Thematik.
Ich habe der Gemeinde gesagt, dass ich verstärkt sagen will, wie ich mir Gemeinde vorstelle, was ich mir wünsche. Mit dem Auftrag an eine Gemeinde haben wir schon einen Baustein erarbeitet. Die fünf Grundsäulen machen Sinn, sie helfen uns, den Überblick zu gewinnen und zu behalten. Doch sind wir damit noch lange nicht am Ziel und am Ende der Diskussion und der Arbeit an und mit der Bibel. Wir sind im Werden. Das finde ich gut. Wir sind noch nicht fertig, wissen längst noch nicht alles. Wir werden - miteinander, gemeinsam, Schritt für Schritt. Weil wir Gott gehorchen wollen. Weil wir uns senden lassen wollen. Weil wir es nicht lassen können, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Weil wir nicht bei 120 stehen bleiben wollen.

Mit großem Interesse und voller Begeisterung lese ich daher gerade viel über die EmergingChurch-Bewegung - "Kirche im Werden". Doch dazu später mehr.

Gute Zeit noch. Martin.

Mittwoch, 7. März 2007

Startschuss

Nun werde auch ich anfangen, in unregelmäßgen Abständen zu bloggen. Dies ist natürlich ein Risiko - so kann man in meine Gedanken und Vorstellungen vom Leben sehr direkt einblicken. Doch genau das möchte ich: Sagen, was ich denke. Dabei geht es mir nicht nur um Gott und die Welt, auch meine Gemeinde, mein Christsein und was mich sonst noch alles bewegt darf darin vorkommen. Über Rückmeldungen freu ich mich daher auch ganz bestimmt...!