Donnerstag, 5. April 2007

Zwei

Zwei Gedanken bewegen mich seit Sonntag. Außer Konkurrenz läuft natürlich meine Familie. Matthias schläft viel und ist gesund. Wie gut. Danke.
Nun aber die beiden Punkte: Der HSV hat wieder einen Dreier geholt. Wie wichtig! Was wird das für ein Saisonende. Herrlich spannend!
Viel wichtiger: Wir hatten am Sonntag eine wichtige Gemeindestunde. Mit Zweidrittelmehrheit haben wir uns für ein Probehalbjahr Gottesdienstbeginn 10:00 Uhr für die zweite Jahreshälfte entschieden. Außerdem verlief die Diskussion über das Nachbargrundstück sehr konstruktiv. Am 29. April wird dann entschieden. Die Gemeinde hat bisher viele Veränderungen annehmen und gestalten können bzw. auch müssen. Respekt! Vor sieben Jahren gab es noch das alte Gemeindehaus. Jetzt haben wir fast sechs Jahre schon unser tolles Gemeindezentrum, Projekte im Kiez laufen, ein Verein wurde gegründet, ein zweiter Mitarbeiter angestellt, der Gottesdienstbeginn probeweise verändert... Und jetzt wird vielleicht noch ein Grundstück gekauft? Das ist echt viel in kurzer Zeit. Zumal jede und jeder einzelne sich ja auch noch verändert. Neue Leute kommen dazu, Gott verändert Herzen - manchmal schnell, manchmal langsam. Wir sind aber eben unterwegs und stehen nicht auf der Stelle. Und fromm gesagt: Wenn Gott was vorhat, wird er auch diesen Weg mit uns gehen. Mal sehen, wie alles weitergeht. Ich spüre: Auch wir sind miteinander im Werden. Manchmal schnell, manchmal langsam!

3 Kommentare:

hejgen hat gesagt…

Hi Martin, was du geschrieben hast ist spannend. In sechs Jahren ist wirklich viel passiert. Was mich so fasziniert ist, dass ich auch in den letzten sechs Jahren dazu beitragen konnte, wie sich Gemeinde verändert. Jeder trägt etwas zur Gemeindegestaltung bei. Leider war es mir nicht mäglich bei der Gemeindeversammlung dabei zu sein. Halte die Verschiebung der Uhrzeit nicht sonderlich für sinnvoll. Es ist eben nur eine halbe Stunde. 11Uhr Gottesdienstbeginn fänd ich besser. Und außerdem ist die Uhrzeit nicht das entscheidende. Was mich so bewegt ist die Herzenshaltung bzw. Bequemlichkeit. Was ist mir wichtig wenn ich zum Gottesdienst gehe, warum gehe ich zum Gottesdienst. Und gehe ich lieber zum Gottesdienst, wenn mir mehr die Uhrzeit passt? Das sind so meine Fragen.
Alles Liebe, Hagen

Unknown hat gesagt…

Der Grund zum Gottesdienst zu gehen sollte die Zeit des Beginns wahrlich nicht sein - vielmehr das Erleben der Gemeinde, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, Suchenden, Jesus und das Studium des Wortes Gottes. Dass die Uhrzeit trotzdem eine Rolle spielt, u.a. im Bezug auf die Wahl der Gemeinde, in welche man geht, und evt. auf das Überhaupt, sollte man aber nicht vernachlässigen. Denn Unternehmungen der "Zukunft der Gemeinde" liegen meist alternativlos auf dem Abend vor dem Godi und dauern in die Nacht hinein. Nun ist die Frage, WER sich ändern muss; die junge Generation lebt im Jetzt.

Die Info des Probehalbjahres hat mich stark überrascht, hatte ich die Hoffnung auf Bewegung in diesem Bereich doch schon fast aufgegeben.
Doch muss ich mich Hagen anschließen, wenn er der Verschiebung um eine halbe Stunde die Sinnhaftigkeit abspricht, zumal es sich hierbei doch um einen Test handeln soll!
Wir sollten zukunftsorientiert denken und auch in diesem Bereich ganze Sachen machen, keine schlechten Kompromisse, dann können wir es auch schaffen, einen Schritt vorzugehen und nicht hinterher zu laufen.

Wenn, dann pro11!

Martin Schaefer hat gesagt…

Hi Hagen und Ruben, ihr habt ja beide Recht und eure Fragen verstehe ich auch. Doch müssen wir immer auch mit Kompromissen leben. Alle Generationen leben im Jetzt und haben ihre Bedürfnisse. Doch wonach richten wir Gemeinde aus? Nach unseren Bedürfnissen? Merke, dass es mir immer schwerer fällt, solche Fragen zu beantworten. Doch es wird immer nötiger. Wie sieht die Gemeinde von Heute und der Zukunft aus? Wo und wie leben wir die uralten "Vorgaben" der Bibel, der Worte von Jesus? Wo und wie setzen wir die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts um? Mit Godibeginn, Liedwahl, Technik und Spiritualität hat dies alles erst in zweiter Linie etwas zu tun. Zunächst kommt es auf unser Herz an; genau das will Jesus haben und das ändert sich nur sehr schwer. Liebe Grüße, Martin.