Mittwoch, 9. April 2008

Kirche auf Amrum

Wir hatten Urlaub und das war wunderbar! Es war zwar unglaublich kalt auf Amrum, aber die Sonne schien und wir konnten herrliches Sonnenwetter am Strand erleben.
Auf Amrum gibt es eine schöne Kirche: St. Clemens. Der Kirchturm ist erst 100 Jahre alt, die Kirche selbst bereits 800 Jahre. Sie wurde deshalb so spät erbaut, dass die Seeräuber sie vom Meer aus nicht sehen konnten - wie auch die anderen Häuser, die alle in einer kleinen Tiefebene stehen. Natürlich ist es verständlich, dass man Angst hatte, ausgeraubt zu werden. Doch sehe ich daran ein Gleichnis: Unsere Kirchen und Gemeinden kann man zwar heute sehen (manche Baptisten immer noch im Hinterhof), aber oft geschieht die Arbeit vor Ort so, dass man von außen nicht wirklich gesehen wird. Da bin ich wirklich stolz, froh und dankbar, dass wir in Lichtenberg einen immer besseren Kontakt zum Kiez, anderen Vereinen und Organisationen sowie dem Bezirksamt haben. Und wir gehen mutig weiter voran: klasse!

Mittwoch, 19. März 2008

Zwischenzeit


Hatte doch einige Probleme mit Viren in meinem Blog. So eine Sauerei! Jetzt hoffe ich aber, Herr der Lage geworden zu sein. Was war in der Zwischenzeit?
Am 8. März war ich bei Earth, Wind & Fire. Das war so richtig klasse, die alten Knaben mal live zu sehen. Danke an Philip für die Karte!
Außerdem hatten wir am 12.03. Pastoralkonvent zum Thema Schriftverständnis. Zwei "lustige" Diskussionspunkte sind mir besonders hängen geblieben: Die "Liberalen" kämpfen mit und gegen die "Konservativen" nicht mit gleichen Waffen. Werden die Konservativen als dumm und naiv beschuldigt, ist der Vorwurf von der anderen Seite dagegen, ungläubig zu sein. Das ist in der Tat ein Unterschied! Und der Dominoeffekt. Der geht so: Wenn man an einer historischen Aussage der Bibel zweifelt, dann kann man keiner historischen Aussage der Bibel mehr vertrauen. Dies ist ein "Argument" der "Konservativen". Also: Wenn die Schlange nicht wirklich zu Eva gesprochen hat, dann ist Jesus auch nicht auferstanden. So leicht ist das mit dem Schriftverständnis! Und da wundert sich jemand noch wirklich über die unterschiedliche "Waffennutzung"?

Freitag, 7. März 2008

Frauen des Tages




Für mich ist die eine die Gewinnerin des Tages; die anderen haben für mich inhaltlich und charakterlich verloren.

Samstag, 1. März 2008

Suchet der Stadt Bestes

Ich glaube, genau darum geht es.
Parteitag der Konservativen in England.
Sehr, sehr beeindruckend.
Gefunden im Blog von Christoph

Montag, 25. Februar 2008

Runde Sache


Gestern hatten wir unseren Insel-Gottesdienst mit Bernd Siggelkow von der Arche in Hellersdorf, dem Kinder- und Jugendhilfsprojekt. Ich bin sehr dankbar, die Lieder der Band waren stimmig, der Gottesdienst war fröhlich und auch an den richtigen Stellen ernst und bewegend: "Deutschlands vergessene Kinder!" Einige Rückmeldungen nach dem Godi machen auch Mut, als Gemeinde weiterzugehen. Wir haben einen diakonischen Auftrag und verlieren an Glaubwürdigkeit, wenn wir an dieser Stelle kneifen. Rechts ist jetzt auch der Link zur Arche.

Donnerstag, 21. Februar 2008

aktuelle artikel

Habe endlich mal die alten rausgeschmissen und werde nun nach und nach ergänzen. Drei gute Texte sollen für den Anfang reichen...

Dienstag, 19. Februar 2008

Jona und die Kennzeichen der Gemeinde Jesu

Am Donnerstag starte ich die neue Bibelstundenreihe über Jona. Historizität hin oder her... Es gibt gute Gründe, während unseres Leitbildsprozesses auf Jona zurückzugreifen. An ihm können wir erkennen, was zum Wesen, zu den Kennzeichen der Gemeinde Jesu gehört und in welcher Sackgasse viele Ortsgemeinden sich heute befinden. Und wenn wir da nicht rauskommen, werden ganze Gemeinden bald Teil der Geschichte sein:

- Es gibt einen klaren Auftrag durch Gott (ob nun Warren-Fan oder nicht: es gibt einen Auftrag, ja wirklich!)
- Und es gibt Tendenzen, diesen Auftrag nicht auszuführen. Die Gründe dafür sind wohl vielfältig: Angst, man will sich nicht die Hände schmutzig machen, Kraftlosigkeit, Verzettelung, Ablenkung, Ich-Bezogenheit, Nabelschau, Unkenntnis, Tradition. Manchmal denke ich aber, wir sehen in Gottes Auftrag keinen Auftrag, sondern hilfreiche Tipps fürs Gemeindeleben, Ideen, Möglichkeiten. Nein, es ist Gottes Auftrag!
- Wir spüren in diesem Auftrag Gottes Liebe für die Ungläubigen und Gottlosen. Und wir sehen gleichzeitig Gottes Mahnung, wenn wir unsere Verantwortung vernachlässigen.
- Außerdem erleben wir bei Jona ein angespanntes, merkwürdiges Verhältnis zu den Gottlosen. Dies gipfelt darin, dass er sich über die Bekehrung/Umkehr nicht freuen kann. Er denkt nur an sich und hofft, selbst auf die Kosten zu kommen.
- Wie nah dürfen „die Heiden“ uns kommen? Wie reden, denken, beten wir über sie?
- Zuletzt erleben wir in der Jona-Erzählung eine große Weltoffenheit, ja eine „Welt-Sympathie“: alle Personen sind Teil der Erzählung und tragen auf sympathische Weise zum Gelingen der Geschichte bei (bitte jetzt nicht zu wörtlich nehmen): die Seeleute, der König, die Einwohner, die Tiere – besonders der Wurm. Alle? Einer nicht. Nicht gerade offen und sympathisch ist der einzig Fromme. Manchmal hat sich in den Jahrtausenden wirklich nichts geändert…

Der Hinweis ist auch nötig: Wie reagieren wir heute auf die Propheten, die die ganze Welt ermahnen? Wenn wir sozial- und bildungspolitisch, ökonomisch und ökologisch, energie- und friedenspolitisch so weitermachen…